MU 無 – MOON DANCE

„Man sollte diese CD als tägliche Medizin verschreiben!“ Petra Rieß, NDR Kultur, 2020

 

MU

 

„Wir sind in ein Raumschiff gestiegen und zum Mond und zu den Sternen geflogen, weit über die Milchstraße hinaus, vorbei an Sun Ras inspirierenden Galaxien, in den unendlichen Raum. Wir haben erlebt, wie Erde, Mond und Sonne immer kleiner werden – zu winzigen Punkten, die vor sich hinflimmern. Wir haben uns distanziert von den sich zerfleischenden Menschen, den Leistungsideologen, den Konsumisten, den Schreihälsen, den zerfallenden Gesellschaften. Wir haben uns Zeit genommen und die Einfachheit gesucht. Wir durften uns, einem Schamanen gleich, auf die tiefe Alchemie des Klanges besinnen und Klänge mit den Ohren eines Neugeborenen kreieren – ohne sinntragende Worte – mit Lautmalereien, welche die Sprache in einen Bereich führen, in dem Bedeutung in Musik übergeht und die Stimme zum reinen Klanginstrument wird.“

Das Album MU 無 – Moon Dance hat vermutlich etwas zu tun mit Spiritualität, Konzentration auf das Wesentliche oder dem Loslassen von den Zwängen, die einen permanent in Beschlag nehmen. Jedenfalls ist es ein Statement gegen menschlichen Hochmut, Profitgier und Verantwortungslosigkeit, gegen die Zerstörung unseres Planeten und die Nichtachtung von Anderen. Moon Dance ist ein Protest, der in Form von Klängen auftritt – die Musik tut nämlich genau das, was uns von skrupellosen Ganoven unterscheidet: sie nimmt sich zurück, drängt sich nicht auf, erteilt keine Lektion – sie respektiert ein Miteinander und hält ansonsten das Maul.

Hubl Greiner

 

 

 

 

MU 無 ist ein Musikprojekt mit verschiedenen Besetzungen, unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkten und inhaltlich variierenden Themen. Die Musik entsteht im Kollektiv – Klangkompositionen und Tongemische von Hubl Greiner bilden dabei das musikalische Ausgangsmaterial. Die Beteiligten kreiren in ihrem Klanglabor eine Musik, bei der mitunter lustvoll Konventionen und Hörgewohnheiten gebrochen werden, um den musikalischen Kosmos auszuloten.

In MOON DANCE geht es um das Sichzeitlassen! In den Tracks spielen sie mit der gewohnten zeitlichen Wahrnehmung. Sie reduzieren die dynamischen Energien auf ein Minimum und komponieren dabei eine Musik, die sich leise entwickelt oder lange an einem Ort verweilt.

MU 無 ist ein Begriff, der in der japanischen Philosophie für die Leere des Geistes steht. Im Zustand MU 無 wird versucht, den Geist von Gedanken und Emotionen zu leeren. Priester Jōshū stellte einem Mönch folgende Frage: Hat ein Hund Buddha-Natur? Jōshū antwortete: MU 無. Wenn man alle Standpunkte in Betracht zieht, schließt sich keine Möglichkeit aus.

Hubl Greiner
Space-Electronics, Beats, Organ, Bass, Field recording, Gongs, Comp. Arr.

 

Hubl

 

Hubl Greiner ist ein musikalischer Grenzgänger, der sich mit Lust über den Abgrund beugt und manchmal auch weiter. Neben „MU 無“ kennt man ihn vor allem als ehemaligen Kopf der deutschen Kult-Band „THE BLECH“, sowie als Produzent zahlloser Acts und Projekte. Er hat sich über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen als unkonventioneller, innovativer und experimentierfreudiger Musiker, Komponist und Filmemacher gemacht.

Inspiriert durch die musikalische Subkultur abseits des Mainstreams begann er Anfang der 1970er Jahre Schlagzeug und Bass zu spielen. Seine Einflüsse führen auf Bayerische Volksmusik, Jazz, Rock, Punk, Klangkunst und Neue Musik zurück.

Durch das Zusammentreffen mit anderen Musikern haben sich für Hubl neue Horizonte geöffnet. Prägend waren dabei vor allem die Begegnungen mit den Jazz- und Avantgardemusikern der europäischen „Rock in Opposition“ Szene, den Musikern des unabhängigen Musikernetzwerks „Schneeball“, den Yoruba-Trommlern aus Nigeria, nordamerikanischen Indianern (Navajos, Northern Tutchones, Lakotas, Cherokees und O’odhams), Musikern aus dem asiatischen Kulturkreis, Underground-Musikern aus dem früheren Ostblock, Hip Hop Künstlern aus Frankreich, der einzigartigen Iva Bittová, dem sudanesischen Sufi Mohamed Badawi, dem legendären südindischen Tavil-Meister Paramashivam Pillai und der ebenso legendären schamanistischen Sängerin Stepanida Borisova aus Sibirien.

Hubl erhält internationale Auszeichnungen und tourt als Musiker durch West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Kanada, Japan, Sakha/Sibirien, Russland, Sudan, Ägypten, Libanon, Kuba, Island, Estland. Er wirkt bei ca. 65 CDs als Musiker, Komponist und Produzent mit und veröffentlicht 7 Dokumentarfilme als Regisseur.

«…a devil-of-a-fellow and probably one of the most creative producers and musicians in his profession in Europe.»
Ear Magazine, New York

«Already climbing the World Music charts in Europe, it’s sure to become a classic in the experimental sub-genre. TranceSiberia breaks barriers most musicians wouldn’t even consider, let alone ponder. A must have.»
Folk-tales, Portland, USA

… versorgt den breiten Arsch der Bürger mit Pfeffer.
Radio Spazio Uno / Neapel

SPECIAL GUESTS

Rupert Volz
Vocals, Harmonium

Bereits mit ihrer Band THE BLECH hatten Hubl Greiner und Rupert Volz als kulturelle Botschafter das Publikum weltweit in ihre musikalischen Klangwelten entführt. Jetzt, 20 Jahre später arbeiten die Beiden erneut zusammen.

Bereits als 4-jähriger gerät Rupert Volz in den Bann der Musik. Er sang schon früh in einem Knabenchor und spielte Gitarre und Trompete in der elterlichen Gastwirtschaft. Nach einer Lehre als Steinmetz und Steinbildhauer gründet er zusammen mit Hubl Greiner die Kult-Band „THE BLECH“, mit der beide 15 Jahre lang rund um den Globus spielen. Der charismatische Sänger befreit sich früh von den Fesseln der populären Musikgenres. In seinem musikalischen Werk, das seine Persönlichkeit authentisch widerspiegelt, hat er einen ureigenen Ausdruck gefunden. Seit über 20 Jahren erforscht er zudem spirituelle und heilende Aspekte in der Musik, wie sie von tibetischen und japanischen Mönchen und sibirischen Schamanen praktiziert werden.

Seine virtuosen stimmlichen Kapriolen und sein unverwechselbarer Obertongesang versetzten selbst Uninteressierte in Erstaunen. Rupert Volz, steht für eine der stärksten Musikerpersönlichkeiten in den 80er Jahren.“ FAZ

Paul Amrod
Piano

Als Jugendlicher sang Paul Amrod im Chor unter der Leitung von Leornard Bernstein. Später absolvierte er sein Meisterdiplom mit Schwerpunkt Komposition an der berühmten Juilliard School in New York. Er war viele Jahre als Pianist in der New Yorker Jazzszene tätig und spielte mit Janis Joplin, The Paul Butterfield Blues Band, NRBQ, Fred Wesley, Pee Wee Ellis, Maceo Parker etc.

Klaus Bru
C-Melodie-Sax

Klaus Bru ist wohl der einzige international agierende Saxophonist, der ausschließlich C-Saxophone spielt. Er ist vor allem ein Improvisator, der mit großem Einfühlungsvermögen und ohne Scheuklappen musiziert. Bru arbeitete mit Mac Ribot, Sunny Murray, Alison Blunt, Steve Beresford, Fritz Novotny, Phelan Burgoyne, JP Carter, Anthony Coleman, Jojo Mayer, Lukas Ligeti u.v.a. Mit dem Ensemble „Ka Dao Yin“ erhielt er in Taipai den „Taiwan Grammy“ (Golden Melody Award for Traditional Arts). Seit 2014 lebt er in London.

Thomas Maos
Gitarre, Dobro

Thomas Maos ist ein deutsch-zypriotischer Gitarrist, Performer und Komponist. Er leitete das New Improviser Ensemble Tübingen, gründete die Rockband DEAD POETS und das internationale Festival Creative Arts and Music Project (CAMP). Neben Solokonzerten spielt Maos mit Musikern wie Elliott Sharp, Saadet Türköz, Joseph Klammer oder Mark Kysela.

Sandip Chatterjee
Santoor

Sandip Chatterjee gilt in Indien als eines der großen Talente der neuen Generation auf dem Santoor. Seine Ragas, die vor allem auf Improvisationen basieren, haben einen ureigenen Stil. 1986 gewann Sandip den ersten Platz beim „Best Instrumentalist Award“ in Neu Delhi und 1990 den „President of India Award“.

Mehrzad Azamikia
Kemençe

Mehrzad ist ein Meister auf der Kemençe. Er beherrscht die traditionellen Spielweisen der persischen Maqam-Musik und ist immer auf der Suche nach musikalischem Austausch mit internationalen Kollegen aus dem Jazz- und Klassiklager. Mehrzad lebt in Isfahan im Iran.

Florian Schiertz
Tablas

Florian Schiertz ist einer der bekanntesten europäischen Tablaspieler. „Bahnbrechend: Deutscher Tablaspieler verzaubert Publikum“ titelt die indische Presse. Deutsche Rundfunkanstalten übertragen mehrere seiner Tablasolokonzerte.

Helmut Bieler-Wendt
Violine, Bariton Violectra

Helmut ist Komponist und freischaffender Musikpädagoge. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe (Violine, Klavier, Musiktheorie, Improvisation, Komposition) u.a. bei Wolfgang Rihm. Als Improvisator spielte er mit Lol Coxhill, Chico Freeman, Phil Minton, Ferdinand Richard, Fred Frith, Peter Kowald, Sainkho Namtchylak, Dietmar Diesner, Johannes Bauer, Irene Schweizer u.v.a.

Johannes Frisch
Double Bass

Johannes Frisch hat in mehr als 3 Jahrzehnten eine individuelle musikalische Sprache im Grenzbereich zwischen Avantgarde-Jazz, Post-Free und E- Musik entwickelt. Er spielte sowohl in eigenen Gruppen als auch in anderen Projekten u.a. mit Irene Schweizer, Lol Coxhill, Johannes Bauer, Maggie Nicols, Le Quan Ninh, Paul Hubweber, Michael Vorfeld, Peter Hollinger, Misha Feigin oder Harald Kimmig. Zu seinen aktuellen Gruppen zählen unter anderem das Kammerflimmer Kollektief und das Figurentheater Tübingen.

Matthias Krüger
Double Bass

Der Kontrabassist Matthias Krüger ist eine der umtriebigen Figuren des zeitgenössischen Jazz in Mainz. Er ist Mitveranstalter der Klangraum-Jazztage, einem erfolgreichen Jazz- und Fusion-Festival mit familiärem Charme. Als Bassist spielte er u.a. mit Fred Braceful, Terumasa Hino, Zbigniew Seifert, Leszek Zadlo.

PRESSE / FEEDBACK

„Man sollte diese CD als tägliche Medizin verschreiben“
Petra Rieß, NDR Kultur

„MU 無, das sind lang anhaltende Schwebeklänge, Gesänge, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Musikalisch steht MU 無 für Entschleunigung, Ruhe und ein Gefühl der Losgelöstheit.
Bernhard Jugel / BR5 Kultur

RADIOPHON – MUSIKCOLLAGEN: mit Musik von Matthaeus Pipelare, Hubl Greiner, John Zorn, Laurie Spiegel, Howard Skempton, Borah Bergman, Giovanni Paolo Colona, Samuel Rohrer und Ernst Molden.
Christoph Wagner / SWR2

Ganz große Klasse!!!!!! Tolles Album!
R. Meyer / Schramm

MU 無 verdichtet Einflüsse aus Ambient, World Music und Jazz zu einer ureigenen Klangsprache…
byte.fm

Hey, ganz super, Euer Mondtanz! Lief gleich mehrmals hintereinander…
Dorle Ferber / Musikerin

Wirklich tolle Sounds!!!
Steinklang

„Es ist eine Reise durch einen vielseitigen Klangkosmos. Was kontemplativ beginnt und an die Sounds der Mongolei erinnert, steigert sich später zum transzendentalen Pop.“
tb / Loop

Sehr spannend werden hier Syth-Pads mit akustischen Instrumenten und durchgeknalltem Gesang kombiniert.
FM 103.7 Moscow

Beeindruckend. Eine Wahnsinnssache… kann´s noch gar nicht richtig kommentieren. Nix zum reinhören und konsumieren. Nimmt dich in eine Auseinandersetzung mit deiner eigenen Emotion. Soundtrack zu dem du den Film beim zuhören selber machst…
Jocki Münzberg / Musiker

„Moon Dance“ ist immens klangfarbenreich, intensiv, entspannend…
Muzyka alternatywna / Poland

Moon Dance ist KUNSTMUSIK und wundebar für Film geeignet. Ein Konzeptalbum, im Detail komponiert und von allen Musikern sehr gut interpretiert. Das Album drückt Emotionen in Form von Klängen aus. Respect and love for this work.
Sohrab Saadat Ladjevardi / MFM, New York

MU 無 öffnet die Sinne für spirituelle Ebenen
Uli Rützel / Erdenklang

Wunderschöne Produktion
Roman Bunka / Musiker

Sitze gerade beim Frühstück und höre deine CD. Ich finde sie ganz toll! Kommt in meine Reisetasche. Wunderbare Musik…
Hanna Fearns / Singer Songwriter

„Moon Dance“ heißt das Debütalbum von MU 無, auf dem international bekannte Musiker mitwirken. Die CD-Präsentation fand gestern online statt, in Indien beim vom Goetheinstitut Hyderabad digital ausgerichteten World Music Day 2020.“
BR5 Kulturnachrichten

Die CD IST SUPER!! Ich bin wirklich sehr begeistert, gratuliere. Sehr schöne Sounds, super gemischt, ganz unaufgeregt. Toll!!
Bernadette Meesen / Designerin

Finde das Album mega. Hab gleich an einen HipHop Remix gedacht. Wenn ich Zeit hab, mach ich was.
Andre Gapp / DJ

Danke für die starke CD, hat mich richtig aufgebaut in diesen verrückten Zeiten.
Florian Schiertz / Musiker

Ein wunderbares Album! Mit tollen Musikern!
Matthias Krüger / Musiker

Wunderschöne CD. Besonders gefallen mir:
– Passing The Sun
– Another Blues that is not blue
– Acceleration Of Inertial Mass
Wilfried Sahm / Musiker

Schöne Platte… entspannte Sounds, fernöstliche Klänge, Ry Cooder-Hommage…
Thomas Bohnet / in Loop, Schweiz

CD ist eben angekommen. Der Text drin ist schon mal Klasse.
Uli Balß / Jaro Medien

Schöne CD – klingt Hammer. Höre mir gerade alles durch – du alter ROCK SCHAMANE...
Thomas Maos / Musiker

Habe eure CD gehört, die ganze lange Nacht, konnte wunderbar dazu arbeiten, bekam Geduld, Ruhe und das richtige Gespür ein großes Problem zu lösen… Danke für die wunderschöne Musik!
Wotan Juhl

Es entsteht für mich eine ganz besondere Spannung durch die Leere und die reduziert eingesetzten Instrumente im großen Raum.
Pablo / Musiker, Soundmann

MU 無 und die CD Moon Dance. Vor über 20 Jahren bin ich der Musik von Hubl Greiner und Rupert Volz als The Blech zum ersten Mal begegnet. Wilder Stoff. Heute ist es großes großes Staunen.
Petra Rieß, NDR Kultur

Erst dachte ich, Filmmusik. Dann merkte ich: es ist mein ureigener Film, das was ich gerade sehe und spüre – wo ich gerade drinsteckte, meine Wirklichkeit, das wird durch Moon Dance fokussiert. Ein bischen ist es, wie als Kind in einem Kinderwagen zu liegen, gefahren und geschaukelt zu werden. Moon Dance trifft mich – hilft bei der Besinnung auf mich selber und auf die Welt.
M. Profanter / Künstlerin

TRACKLIST

MU 無 – Moon Dance

1. Lights On A Satellite 6:32
2. Passing The Sun 8:28
3. What’s That? 4:08
4. View From The Distance 3:18
5. Spiral Skylight 8:35
6. Other Layers Of There 4:53
7. Interstellar Loneliness 5:10
8. Angels And Demons 6:22
9. Blues, Space and Roses 5:52
10. A Blues That Is Not Blue 5:24
11. Acceleration Of Inertial Mass 9:31
12. Transformation 5:01

Laufzeit komplett: 73,23 Min.

Moondance is published by „artes afro arabica“

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