Warum der Pool immer noch nicht repariert ist
oder Wenn Theater die Regeln bricht!
Ein Film von Claudia Knupfer, Andreas Bauer, Hubl Greiner, Georg Melich, Jonas Pätzold
Dokumentarfilm / 42 Minuten
© HEUTE.film 2024
Premiere: Voraussichtlich 2025
„Gestern habe ich aufgehört, mich zu töten. Dank Dir, Heiner Müller.“
Die Arbeit an dieser unkonventionellen Inszenierung im Theater Konstanz und auf dem Theaterfestival in Havanna/Kuba bewegen Regisseur und Schauspieler bis heute. Vor über einem Jahrzehnt stürzen sich die deutschen Theatermacher in das Abenteuer, das komplexe und intertextuelle Werk des kubanischen Autors Rogelio Orizondo Gomez auf die Bühne zu bringen. Die Herausforderung liegt nicht nur im Text, sondern auch in der radikalen Ablehnung herkömmlicher Theaterkonventionen.
Auch die Bedingungen in Kuba sind völlig anders, als das Team es aus Deutschland gewohnt ist. Technik, Ausstattung, Örtlichkeiten und Infrastruktur unterschieden sich grundlegend von denen im Theater Konstanz. Als die Gruppe das Teatro Bertold Brecht in Havanna das erste Mal inspiziert, ist sie sich sicher, das Projekt wird scheitern.
Zehn Jahre später setzt sich eine kleine Gruppe der Beteiligten zusammen, um die Fragen zu beantworten, die sie seit damals beschäftigen: „Was hat das Stück eigentlich mit Shakespeare zu tun?“, „Worum ging es uns wirklich?“, „Wie haben wir das geschafft?“ und „Was macht Theater überhaupt aus?“
Regisseur und Schauspieler reflektieren ihre Erlebnisse, die geprägt sind von Chaos, Leidenschaft und der Notwendigkeit, kreativ zu improvisieren. Die Reise hat gezeigt, dass Theater nicht nur Kunst ist, sondern auch großes Abenteuer und eine andauernde Selbstentdeckung. Diese Erfahrung prägt die Beteiligten bis heute und hat ihr Verständnis von Theater und sich selbst dauerhaft verändert.
Die Aufführungen in Havanna sprengten alle Erwartungen und wurden zu einem unvergesslichen Höhepunkt.
DER FILM
Warum der Pool immer noch nicht repariert ist
oder Wenn Theater die Regeln bricht!
REGIE: Claudia Knupfer, Andreas Bauer, Hubl Greiner, Georg Melich, Jonas Petzold
KAMERA: Hubl Greiner, Michael Klinksik
TON, SCHNITT: Hubl Greiner
MUSIK: Ben Jeger
DAS THEATERSTÜCK
Gestern habe ich aufgehört, mich zu töten. Dank dir, Heiner Müller
AUTOR: Rogelio Orizondo Gomez
ÜBERSETZUNG: Dorothea Köhler
REGIE: Andreas Bauer
AUSSTATTUNG / BÜHNE: Petra Linsel
KOSTÜME: Petra Linsel
DRAMATURGIE, ÜBERSETZUNGEN: Miriam Denger
INTENDANT THEATER KONSTANZ (2006-2020): Prof. Dr. Dr. Christoph Nix
PRODUKTIONSLEITUNG KUBA: Laura Ellersdorfer
VERLAG: Theater der Zeit
AMLET: Georg Melich
OFELIA: Julia Philippi
LAERTES/LEAR: Jonas Pätzold
BRAZ: Clara de la Caridad González García
Die Inszenierung wurde eingeladen zum 16. Festival Internacional de Teatro de La Habana im Teatro Bertold Brecht, November 2015.
Der Dokumentarfilm „HAMLET IN KUBA – Eine Suche nach Kuba´s Zukunft“ lässt sich 2016 von dem Theaterstück des kubanischen Autors Rogelio Arizondo Gómez inspirieren und macht sich auf die Suche nach den Lebensverhältnissen in Kuba.