KLING KLONG
Samples, Jazz und rauchende Colts
„Ihre Musik ist eine irre, begeisternde Mischung. Weil sie rau und zärtlich ist, privat und politisch, frech, stark, aus dem Bauch heraus und dabei ganz schön schlau. Genau das hat uns gefehlt.“ Petra Rieß, NDR Kultur, 2022
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KLING KLONG
Die Band KLING KLONG war in den 80er Jahren dem Plattenlabel „Schneeball“ in dritter Generation angeschlossen. Die Musiker organisierten alles selbst: von der Plattenproduktion über die Covergestaltung bis hin zum Booking und Vertrieb, zusammen mit einem Netzwerk von Freunden. Mit einer eigenwilligen Gratwanderung zwischen alternativem Rock, Punk und improvisiertem Jazz erinnerte ihre Musik an die New Yorker Noise- und No-Wave-Szene. Ihre Texte setzten sich meist kritisch mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander. Nach ihrem Debütalbum „Lieben Sie Ihren Kühlschrank“ (Schneeball Records) tourten sie durch Deutschland, Italien und England. 1986 endet das erste Kapitel, die Bandmitglieder gingen anderen Berufen nach.
Neues Album: „Jeder Mensch ein Sender“ (Enja Records)
Mit Filmemacher Alexander Kluge, Bürgerrechtler Al Sharpton u.a.
Seit 2018 ist KLING KLONG wieder vereint – mit neuem Sound und den Stimmen einflussreicher Persönlichkeiten wie Alexander Kluge oder dem Bürgerrechtler Al Sharpton. Für weitere Wortbeiträge greifen sie auf Samples bekannter Politikerreden zurück und verwandeln die Sprachfetzen in Töne, machen sie zum Spielmaterial. Mit diesem Ansatz entstand 2022 ein neues Album, das im Syrinx-Studio in Hamburg aufgenommen und bei Enja Records veröffentlicht wurde – „Jeder Mensch ein Sender“.
Der aktuelle Sound der Band ist rhythmusbetonter als früher und lebt von überraschenden Wendungen – Jazz, Noise, HipHop, Punk, DADA, mitreißende Improvisationen und Klangwelten, die an einen Tarantino-Film erinnern. Die philosophischen Fragmente von Filmemacher und Schriftsteller Alexander Kluge stammen aus Gesprächen mit dem Saxofonisten der Band Stephan Lamby. Die Sprachsamples verleihen dem Album die kritische Note, die an den Geist der frühen Tage anknüpft.
Auf internationalen Konzerten und Festivals wird die Band begeistert gefeiert. Ich trommelte schon in den 1980ern hin und wieder für sie und bin heute festes Bandmitglied.
Hubl Greiner
www.klingklong.info
with info in english / con información en español
Yoko Fat Jazz Bootleg 2022
„LIVE AT YOKO“
Am 1.8.2023 erschien auch das Live-Album: Kling Klong „Live at Yoko“, auf Spotify, iTunes etc. Aufgenommen im Juni 2022 im Hamburger Yoko-Club. Mit Roland Musolff (keys), Dirk Dhonau (dr), Hubl Greiner (dr), Stefan Hentz (git), Sascha Siebenmorgen (b), Yogi Jockusch (perc) und Stephan Lamby (sax).
Fotos: Alexander Kiausch, Patrick O`Beirne
www.klingklong.infowith info in english / con información en español