BADAWI PROJECT

Neue Sounds aus dem Sudan | Arabische und afrikanische Klänge treffen auf Cajun, Soul, Jazz, Country, Pop

 

 

Nosybé

Das Projekt „Nosybé“ von Mohamed Badawi und Hubl Greiner experimentiert mit den im Sudan vorherrschenden arabischen und afrikanischen Kulturen und verbindet diese mit Cajun, Soul, Jazz, Country oder Pop. Das Projekt wurde 2007 mit internationaler Besetzung in Khartum, Kairo, Neuchâtel und Konstanz realisiert. Die Wurzeln der Songs finden sich in Nubien, bei den Beduinen und den Sufis. Mohamed Badawi (Vocals, Oud) stammt aus der bekannten Sufi-Familie der Gadiriyya. Bereits mit sieben Jahren lernte er die traditionellen Beduinen- und Sufi-Rhythmen, die bis heute seine Musik prägen. Er deckt mit seinem Gesang eine außergewöhnliche Bandbreite ab, von historisch religiösen Sufigesängen bis zur westlichen Musikkultur der Gegenwart.

Mohamed Badawis und Hubls kulturelles und kulturpolitisches Engagement geht weit über die musikalischen Ambitionen hinaus. Beide sind Mittler zwischen den Welten, zwischen ihren Kulturen und Weltanschauungen. Nicht nur als Musiker stellen sie ihr Können und Wissen in den Dienst des Dialogs der Kulturen, der Völkerverständigung und der Aufklärung.

Badawi gründete 1984 das „Sudan Education Projekt“, ein umfassendes Hilfs- und Aufbauprojekt, das sich der Bildung von Strassenkindern, Jugendlichen und Studenten im Sudan widmet. Hubl war von 2007 bis 2011 ebenfalls aktiv an der Konzeption zum Aufbau der Universität im Sudan beteiligt. Beide fördern auch die musikalische Ausbildung von Strassenkindern in Khartoum und Omdurman.

 

Mohamed Badawi

Mohamed Badawi im Sudan | Foto: Hubl Greiner

 

Roman Bunka und Mohamed Badawi

Roman Bunka und Mohamed Badawi

Roman Bunka (Gitarren, Oud)

Zusammenarbeit mit dem Flamenco-Gitarristen „Tomatito“, mit Mal Waldron, Jean-Michel Jarre, Hubert von Goisern, Trilok Gurtu, dem nubischen Sänger Mohamed Mounir, mit dem Geigen-Virtuosen Abdu Dagir aus Kairo, mit Embryo, den Dissidenten, Hamid Baroudi, Blixa Bargeld und vielen anderen. Filmmusik zum Kinofilm „Bin ich schön?!“ – Regie Doris Dörrie, sowie zum Kinofilm „Al Oud“ von Fritz Baumann (Filmpreis 1992 beim Chicago International Film Festival) u.a. >> www.romanbunka.com

„Roman Bunka is one the greatest guitar players I’ve ever had the pleasure to listen to.“ Henry W. Targowski (in Mark/Space, 1996).

 

Hatim Mileegi und Hubl Greiner

Hubl Greiner und Hatim Mileegi (v.r.) Foto: Tarig Badawi

Hatim Mileegi (Percussion)

Hatim Mileegi ist Percussionist und stammt aus der Mileegi-Familie in Khartoum / Sudan. Die Mileegi´s sind in der sudanesischen Tradition Hüter und gleichzeitig Erneuerer der Musikkultur im Sudan. Hatim Mileegi gehört zu den besten Trommlern im Sudan und ist ein großartiger Lehrer mit Schülern aus aller Welt.

 

Mohamed Abdelwahab Kununu

Mohamed Abdelwahab Kununu

Mohamed Abdelwahab Kununu (Akkordeon)

Mohamed Abdelwahab Kununu ist einer der grossen Akkordeonspieler im Sudan. Er stellt das Akkordeon in einen vielschichtigen musikalischen Kontext. Auf der CD „Nosybe“ kombiniert er arabische Klänge mit denen des französischen Chansons oder der Musette-Walzer, mit denen des argentinischen Tangos, dem texanischen TexMex oder der Cajun- und Zydeco-Musik aus Louisiana und dem Mississippi-Delta.

 

Shirley Anne Hofmann

Shirley Anne Hofmann

Shirley Anne Hofmann
(Tuba, Posaune, Trompete, Euphonium)

Die Kanadierin Shirley Anne Hofmann studierte Musik an der McGill University in Montreal. Produktionen und Plattenaufnahmen mit: Ripoff Raskolnikov, Dave Holland, Roscoe Mitchell, Julian Priester, The Blech, Mani Neumeier, Nimal, Momo Rossel, Bratko Bibic (Accordeon Tribe) und L‘ Ensemble Raye. Solo-CD´s auf ihrem eigenem Plattenlabel „Label UsineS“. Shirley Anne Hofmann spielte die komplette Brass-Section auf der CD Nosybe.

“Shirley Anne Hofmann ist one of the freshest, most promising phenomenen to appear on the European Avantgarde scene.” Jazzthetik

 

Daniel Spahni

Daniel Spahni

Daniel Spahni (Drums)

Daniel Spahni, der seit Jahren für den Jamaika-Poeten Linton Kwesi Johnson trommelt, spielte u.a. auch mit Elliott Sharp, Archie Shepp, Die Vögel Europas oder Christian „Dodo“ Addor (Débile Menthol). >> www.spahni.biz

Norbert Dömling (Bass)

Norbert Dömling begann in verschiedenen amerikanischen Blues Bands, bis er 1971 die Jazz-Rock-Formation „Missus Beastly“ mit begründete. Norbert Dömling arbeitete zeitweise mit der Rockgruppe „Embryo“, später mit der „Joachim Kühn Band“, „Jasper van’t Hof“, Billy Cobham, Stu Golberg, Trilok Gurtu, Jasper van’t Hof, Charlie Mariano, Ramesh Shotam, Christoph Spendel, Thomasz Stanko, Toto Blanke’s Electric Circus, etc. Heute tritt er vor allem mit dem Projekt „Jazz meets Tango“ auf.

 

Tahir Mahmoud (Violine)

Tahir Mahmoud im Studio der Musikhochschule Kairo

Musiker aus Kairo und dem Sudan

  • Tahir Mahmoud (Violine)
  • Mohamed Atif Abdel Hamid (Nay)
  • Amro Sawwaf (Qanun)
  • Amro Subhi (Cello)
  • Iman Aliy Ad-din (Chor, Kairo)
  • Marwa Hasan (Chor, Kairo)
  • Wala Mohamed (Chor, Kairo)
  • Iman Mohamed Wadi (Chor, Kairo)
  • Iglal Hashim (Chor, Sudan)
  • Safa Osman (Chor, Sudan)
  • Magdi Shaban Sukkar (Tablah, Bandir)

Aufgenommen 2007 im Studio Anageed In Al-Mulazmin in Omdurman (Sudan), im Studio der Musikhochschule Kairo (Universität Asyout), im Studio UsineS in Neuchâtel und in Hubl´s Wohnzimmer in Konstanz.

  • Ahmed Mostafa Saleh (Toningenieur Kairo)
  • Mohamed Bashir Khogåali (Toningenieur Sudan)
  • Musab Anageed (Toningenieur Sudan)
  • Peter Anageed (Toningenieur Sudan)

Produziert und abgemischt von Hubl Greiner

TRACKLIST:

  1. Soudani – 04:48
  2. Nosybe – 04:01
  3. Mande – 03:23
  4. Habibi – 03:45
  5. Burum – 05:04
  6. Diwan – 05:06
  7. Rima – 04:57
  8. Adila – 04:39
  9. Loloo – 04:02
  10. Juba – 03:22

MP3

 

www.mohamed-badawi.com

 

© Fotos: Hubl Greiner