Checkpoint Charly „Gurgler Sinfonie“
(Schneeball Records 1991)
Mit Uwe von Trotha, Shirley Hofmann, Rupert Volz, Therofal Rödelberger, Stefan Gansewig u.a.
Produzent: Hubl Greiner
Seit 1967 nehmen die Musiker um Uwe von Trotha „Spießer, kalte Krieger, verkalkte Offiziere, bestimmte Politiker und Schreibtischtäter mit Unterleibern von Käthe-Kruse-Puppen“ aufs Korn – in wechselnden Besetzungen und mit längeren Schaffenspausen.
Provokation in Wort und Musik
In den wilden Sechzigern war Punk noch lange kein Thema. Doch die Kommunarden von CHECKPOINT CHARLIE waren ihrer Zeit voraus: Die verrückten Hippies politisierten die deutsche Rockmusik, schmähten das Establishment und lieferten der verhassten Obrigkeit Saalschlachten.
Als sich die Beat-Ära Mitte der Sechziger ihrem Ende zuneigte, wendeten sich nicht nur die Rockmusiker experimentelleren und härteren Sounds zu, auch ihre Fans begannen, die bestehende Ordnung zu hinterfragen. In den deutschen Städten protestierten Studenten und Jugendliche. Es entstanden neue Bands, die die musikalische Grenzen aufbrechen oder gar die Mauern der Städte erzittern lassen wollten. Zur ersten Kategorie gehörten Avantgarde-Rocker wie JOY UNLIMITED (mit der jungen Joy Fleming am Mikrofon), zur zweiten CHECKPOINT CHARLIE (CC). Felix Mescoli
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