Helmut Bieler-Wendt
Violinist, Pianist, Komponist, Improvisator

Helmut Bieler-Wendt ist Komponist, Geiger und Pianist. Er studierte an der Hochschule für Musik in Karlsruhe (Violine, Klavier, Musiktheorie, Improvisation, Komposition) u.a. bei Wolfgang Rihm. Private Studien führten ihn zu Johannes Fritsch (Neue Musik), Michael Ranta (Asiatische Musik) sowie Peter Ausländer (Experimentelles Musiktheater).

Als Improvisator spielte er mit Lol Coxhill, Chico Freeman, Phil Minton, Ferdinand Richard, Fred Frith, Peter Kowald, Sainkho Namtchylak, Dietmar Diesner, Johannes Bauer, Irene Schweizer u.v.a.

Helmut Bieler-Wendt

Seit 1989 arbeite ich mit Helmut in verschiedenen Projekten zusammen, unter anderen bei: MU 無 – Moon Dance, MU 無 – live (2023), Hanna Fearns, HULU PROJECT Inemuri, Uludag, Checkpoint Charly, mehrere Theaterproduktionen und Filmusiken (Gudrun und das Meer, Why do Germans love the Blues?, Big Game), Performance zur Festivalreihe „Live in den Fabrikskes“ in Südwestfalen 2013. Von 1989 bis 1996 war er festes Mitglied bei THE BLECH

Helmut ist ein Unikum. Er ist ungemein gebildet und hat für alle erdenklichen Fragen eine kluge Antwort. Es gibt nichts, was er über Musik nicht weiß. Er legt Wert auf Eleganz, ist immer stilvoll gekleidet und trainiert jeden Morgen QiGong. Er hat keinen Führerschein, läßt sich chauffieren. Er sieht schlecht, aber weigert sich, eine Brille zu tragen. Er ist ein Gourmet, mit dem man lange Wege in Kauf nehmen muss, bis man ein Restaurant gefunden hat, das er für geeignet erachtet. Auf der Bühne weiß er wie man gestikuliert, sich bewegt, Aufmerksamkeit auf sich zieht. Helmut ist ein Musiker, den man nicht einfach nur hören, sondern erleben muss.

Er ist ein Klangsuchender, ein Forscher, der die Grenzen dessen, was Musik sein kann, immer wieder verschiebt. Sein Instrument ist die Welt um ihn herum. Er greift zur Geige mit derselben Leichtigkeit, mit der er ein altes Blech in Schwingung versetzt. Alles, was er in die Hände bekommt, klingt – wird Musik. Er gibt den Tönen die Freiheit, sich selbst zu finden. Er liebt das Unerwartete, das Echte, und hört das Zwischen den Tönen – er ist subtil, witzig, konzentriert und intensiv. Helmut Bieler-Wendt fragt nicht, was Musik ist, sondern was sie sein kann. Bei ihm ist alles möglich – und das macht sein Spiel so spannend. Es ist immer eine große Freude mit ihm unterwegs zu sein. Hubl Greiner

Biografie von Helmut Bieler-Wendt – klicke hier!

Helmut Bieler-Wendt ist ein freischaffender Musiker, Komponist, Improvisator und Musikpädagoge. Geboren 1956, lebt er seit mehreren Jahren in Regensburg. Nach seinem Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe, wo er unter anderem bei Wolfgang Rihm und Peter-Michael Riehm studierte, führte ihn seine Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksformen zu prägenden Begegnungen mit Johannes Fritsch (Neue Musik), Michael Ranta (Asiatische Musik) und Peter Ausländer (Experimentelles Musiktheater).

Bieler-Wendt ist ein Grenzgänger, der bestehende Konventionen immer wieder hinterfragt und neu definiert. Als Violinist, Pianist und Improvisator finden seine Arbeiten in verschiedenen Ensembles, Klanginstallationen oder Bühnenproduktionen Ausdruck. Er arbeitete mit Künstlern wie Lol Coxhill, Chico Freeman, Fred Frith und Sainkho Namtchylak zusammen und ist immer auf der Suche nach dem Unkonventionellen und dem Unerwarteten.

In den 1980er Jahren begann Bieler-Wendt, sich mit Tonbandmusik, Hörstücken und Klanginstallationen auseinanderzusetzen und realisierte experimentelle und interdisziplinäre Projekte. Seine Werke fanden international Anerkennung, wie in Deutschland, Japan, Kanada oder Südamerika. Oft wird er dabei von Rundfunkanstalten wie dem SWR und WDR gefördert und produziert.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Bieler-Wendt von 1979 bis 2023 auch als Musikpädagoge aktiv. Er gab Workshops und Kurse für Institutionen wie den Jugendhof Vlotho oder das Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling zu den Themen Improvisation und Musiktheater. Seine Leidenschaft für die Vermittlung von Musik führte ihn auch an das Institut für Neue Musik und Musikerziehung in Darmstadt, wo er 13 Jahre den Vorsitz innehatte.

Mit seinem eigenen Label „MUSICIRKUS“, realisiert er seit 1978 zahlreiche Veröffentlichungen.