ENSEMBLES / PROJEKTE

Jedes dieser Projekte hat mir großen Spaß bereitet, mich inspiriert und meinen Horizont erweitert! Danke an alle!

 

SEQUOIA CROSSWHITE
Native HipHop [ 2012 ]

Norbert Mallik fragte mich, ob ich den Lakota Indianer Sequoia Crosswhite aus South Dakota bei seinem Konzert in Konstanz unterstützen möchte. Da der überaus charmante Sequoia bereits 2010 ein paar Tage bei uns im Haus verbrachte, hatte ich spontan zugesagt. Um die Band komplett zu machen, lud ich meinen alten Weggefährten Jens-Peter Volk (Bass) und die Geigerin Annegret Enderle ein, mitzuspielen. Nach 2 Stunden Probe ging es auf die Bühne. Wir hatten eine Menge Spaß, Sequoias Songs zu spielen.
Weitere Infos!

Sequoia

Probe mit Sequoia Crosswhite (guitar, vocals), Hubl (drums), JP Volk (bass), Annegret Enderle (violin) und Mr. Mallik (vocals, guitar, percussion) am 3. April 2012.

 

PROJECT 909
Modified Drum Machine, Sufigesänge, Jazzimprovisationen [ 2009 ]

Ich moduliere die internen Sounds der Kult-Drum-Machine TR-909 bis zum subtil geräuschhaften und kombiniere sie mit speziell programmierten Sequenzen. Diese Soundtracks bilden die atmosphärische Basis für ein Konzert beim Jazzfestival Mainz 2009. Vier Musiker improvisieren über die Tracks. Du hörst verirrte Klänge, die sich kurz an die Cocktailbar setzen, um einen zu trinken – arabische Sufigesänge, Jazzimprovisationen, Neben- und Störgeräusche, Anleihen aus dem Pop, der Neuen Musik, der Filmmusik, der Minimal Music – einiges davon klingt vertraut, anderes eigenwillig, fremd.

Projekt 909

Hubl Greiner: Modified Drum Machine, Acoustic Drums
Mohamed Badawi: Sufi-Gesang, Oud, Percussion
Jens-Peter Volk: Bass, Electronics
Chris Zimmer: Sax, Querflöte

HÖRBEISPIELE (Live beim Jazzfestival Mainz 2009)

 

 

HARRY GELB & MODUL II
Hörspiel, Drum’n’Bass, Sound Art, Performance [ 20o4 – 2008 ]

„Mich brennt´s in meinen Reiseschuhen…“ – unter diesem Titel kreiren die Musiker Soundtracks, als kämen sie direkt aus dem All oder einer Hinterhofgarage. Sie schleudern Geräusche, Tierstimmen, Sprach- und Rhythmusfetzen in den Raum, ohne dabei an morgen zu denken – unverschämt, frech, fast außerirdisch – No Wave, Drum’n’Bass, Hörspiel, Loops, Punk, Free Jazz, Noise… die Quertöner verbindet die unbändige Lust auf alles was klingt“.

Harry Gelb

Sigi Bitzer (Gitarre), Stephan Rustige (Trompete), Hubl (Drums)

Harry Gelb

Stephan Rustige (Stimme)

Harry Gelb

Hubl (Drums), Jens Peter Volk (Bass)

 

HARRY GELB
(live beim LAB.30 in Augsburg)

Jens-Peter Volk / Bass
Stephan Rustige / Trumpet, Voice, Objects
Hubl Greiner / Sound Compositions, Drum Programming, Sampler, Field Recordings, Laptop, DJ Tools, Waterphone, Drums, Objects 

 

MODUL II
(live beim LAB.30 in Augsburg)

Jens-Peter Volk / Bass
Helmut Bieler-Wendt / Keys
Luigi Archetti / Guitar, Electronics
Hubl Greiner / Sampler, Laptop, DJ Tools, Sound compositions

 

 

TANNENGRIESEL KOLLEKTIV
12 zweiminütige Stücke
Ulrich Rützel / Hubl Greiner [ 2008 ]

Das Tannengriesel Kollektiv wurde im Juni 2008 von dem estnischen Komponisten und Musiker Peeter Vähi auf das INTERNATIONAL KLAASPÄRLIMÄNG MUSIC FESTIVAL in Tartu/Estland eingeladen. Ich komponierte für das Konzert 12 zweiminütige Stücke, die während der Aufführung via „Tonband“ eingespielt wurden. Ulrich und ich improvisierten live zu den Einspielungen. Während der Aufführung wurden Fotos von der Seidenstraße auf eine Leinwand projiziert, die Peeter Vähi auf einer seiner Reisen aufgenommen hatte.

Ulrich Rützel

Ulrich übt grundsätzlich nie mit seinen Mitmusikern, er improvisiert ausschließlich. Den früheren Jazz-Pianisten kennt man vor allem als Mitbegründer des internationalen Medienfestivals „ARS ELECTRONICA“ in Linz, sowie als ehemaligen Chef und künstlerischen Leiter der Labels „ERDENKLANG“ und „CCn’C Records“. Davor betreute er für die Phonogram, Künstler wie Peter Gabriel, Barry White, Toto Blanke, Jasper van’t Hof oder Chris Hinze. Ulrich Rützel ist heute Berater für Musik- und Medienprojekte und begleitet sterbende Menschen mit Kunst und Musik.

tannengriesel

Hubl und Ulrich live in Tartu/Estland

Ulrich Rützel (alto saxophone)
Hubl Greiner (electronic and acoustic percussion)
Peeter Vähi (Fotos)

 

THE POPOUUPS
Samples, Jazz-Zitate und rauchende Colts [ 20o6 ]

Du hörst Streicherklänge, Gesangsfetzen, Jazzimprovisationen, Neben- und Störgeräusche, Anleihen aus der Neuen Musik, dem Pop, Technorhythmen. The PopOuups sind Paradiesvögel auf der Durchreise. Sie kommen mit einem Sack voller Instrumente, Drum Machine, Echogeräte, Verzerrer, Piano, Waterphone, Schlagzeug, Schulglocke, CD Spielern, Laptop, Violine, Bariton-Violektra und natürlich mit einem Saxofon, denn sie nennen ihre Musik nicht ohne Grund „PopOuup Music „. Manchmal scheint es, als würde die Musik unter der Tarnkappe des Astronauten Sun Ra in den Äther geblasen, ein anderes Mal fangen legere Club-Sounds die Ausreißer von Drums und Saxophon lässig, fast zärtlich wieder ein und treffen beim Chillen den Nerv der Zeit.

PopOuups

 

[ Musiker ]

Hubl Greiner – Waterphone, Drums, Laptop, Klangkompositionen
Helmut Bieler-Wendt – Violine, Bariton-Violektra, Piano
Ewald Hügle – Saxophone
Patrick Manzecchi – Drums
Aya Csizmazia – Videoinstallation

HÖRBEISPIELE (Live beim Jazzherbst Konstanz 2006)

 

 

SEÑOR JOHNNY CASH
Alvaro Peña-Rojas / Hubl Greiner / Jens Volk  [ 2000 – 2003 ]

Der Sänger und Songwriter Álvaro Peña-Rojas (The Chilean with the singing nose) veröffentlicht in den frühen 70er Jahren mehrere Singles mit verschiedenen chilenischen Rockbands (Los Challengers und Los Bumerangs). 1974 muss er nach dem Pinochet-Putsch aus Chile flüchten. In London trifft er Joe Strummer (THE CLASH) und gründet mit ihm die The 101’ers, die für viele die erste Punkband, noch vor den Sexpistols war. Seit 1979 lebt er in Konstanz. Ich trommle bei zahlreichen Live-Konzerten mit Álvaro, begleitet von Jens-Peter Volk am Bass. 2002 produziere ich Álvaros Song ‚Señor Johnny Cash‘ für die Trikont-Compilation ‚A Boy Named Sue – Johnny Cash Revisited‘ auf dem ich auch Schlagzeug spiele. Zusammengestellt wird die Compilation von Franz Dobler. Bereits 1989 hatten wir Álvaro eingeladen, beim Song ‚So viel geliebt 2‘ auf der CD ‚Ich wollte meine Schuhe zerschneiden‘ von THE BLECH zu singen.

Alvaro Pena Rojas

Hubl, Álvaro Peña-Rojas, Jens-Peter Volk

Alvaro Peña-Rojas: Voice, Keyboards
Jens-Peter Volk: Bass, Backing Vocals
Hubl Greiner: Drums, Produktion

 

SUB LIVE-PERFORMANCE
Sound Art, Videokunst [ 2001 – 2003 ]

Warme, transparente Cello-Fragmente füllen den Raum, körniges Rauschen schwillt an und taucht wieder weg. Trauben von Tönen, die frei in der Luft schweben, schwirrende Gitarrenklänge, Orchesterklangschichten, rhythmische Loops – ruhig, nie stillstehend, selten brüchig, kaum Beats.

Drei Musiker spielen, während ein Techniker digital verfremdete Bilder aus der Unterwasserwelt auf drei große Videoleinwände projiziert und die Klänge mit einem Oszillographen in Zeichnungen umwandelt. SUB ist ein „visuelles Sound-Projekt“. Zwischen flirrenden, oszillierenden und ineinander übergreifenden, monochromen Farbflächen werden Sequenzen aus der Welt des SUBmarinen gezeigt. Die Welt unter dem „normalen“ Seh-Horizont wird an die Oberfläche gebracht.

Luigi Archetti, Gitarren, Electronics, Videokunst
Bo Wiget, Cello, Electronics
Hubl Greiner, Electronics, Sampling
Hans X Hagen, Live-visuals mit Oszillograph

HÖRBEISPIEL (Live beim Jazzfestival Schaffhausen 2002)

 

 

DER VOLZ
Liebe Macht Blind ( 1995 )
Label: Beaux – Traumton Records

Anfang der 1990er gründet Rupert Volz sein Soloprojekt „DER VOLZ“. Als er ein Album veröffentlichen möchte, wendet er sich an mich, um die CD zu produzieren. Wir machen uns auf die Suche nach geeigneten Musiker*innen – und haben Glück! Die Ausnahme-Musiker Luigi Archetti, Jürgen Waidele und Ewald Hügle zeigen sofort Interesse, sich unserem CD-Projekt anzuschließen. Ein Jahr später touren Rupert, Luigi und ich mit dem Programm durch Russland und Sibirien. Rupert und ich waren die Ursuppe der Kult-Band THE BLECH. Auf der Bühne spürt man, dass keiner von uns beiden ohne die musikalische Inbrunst des anderen existieren könnte.

Rupert Volz: Voice, Trumpet, Compositions, Lyrics
Hubl Greiner: Drums, Percussion, Sampling, Arrangements, Producer, Sound Engineer
Luigi Archetti: Guitar, Bass, Mandolin, Arrangements
Jürgen Waidele: Hammond Organ
Ewald Hügle: Saxophon

 

HUBL – THEROFAL
Explosions [1989]

Überraschung – Zack! Peng! Der Gehörgang knirscht, schwingt, bebt, flirrt, staunt! Ritual, Ekstase, Impro, Radau! Therofal Rödelberger, Keyboarder, Bassist und Sänger – war von 1986 bis 1989 Mitstreiter der ersten THE BLECH-Formation. „Therofal benutzt den Synthesizer nicht zur Imitation herkömmlicher Instrumente und Sounds, sondern kreiert mit Sampler und Sequenzer neuartige Klänge, die stellenweise an Laurie Anderson erinneren“. (Ruhrnachrichten, 1987)

Therofal Rödelberger: Keyboards, Voice
Hubl Greiner: Drums, Sampling

HÖRBEISPIELE (Studiosession in Glashütte 1989)

 

 

HARDIS BRUTS
Kunst in der Psychatrie [ 1988 ]

Compilation, InPolySons/Frankreich 1988

Kaisermarsch – eine Hommage an Adolf Wölfli – Komposition Hubl Greiner und Helmut Bieler-Wendt (THE BLECH). Weitere Künstler auf der Compilation: Cédric Vuille, René Lussier, Danny Finney, Ferdinand Richard, David Moss, The Work, L’Ensemble Rayé, Klimperei, Toupidek Limonade, Look de Bouk und Lars Hollmer. Mehr über Hardis Bruts!

HÖRBEISPIEL (Studioaufnahme Klang & Hammer Studio 1988)

 

 

DIE WAND AN
Avant Noise / Impro-Dance / Action Painting [ 1983 – 1985 ]

Das abgedrehte Experimental-Duo „Scheiß die Wand an“ wird Anfang der 1980er von Freddy Setz (Drums, Tapes) und Gerald Luciano Hartwig (Bass, Tapes) ins Leben gerufen. Die Ex-Embryo-Musiker spielen gleichzeitig in Roman Bunkas kurzlebiger Band „Dein Kopf ist ein schlafendes Auto“. 1982 erscheint ihr einziges Album „Scheiß die Wand an – Name : Ø Titel : Ø“ bei Trikont, unter dem Motto „Rock gegen Musik“. Später stoßen Stephan Rustige (Malerei) und Jutta Keller (Tanz) zum Duo. Als 1983 Freddy und Gerald aussteigen, übernehmen Fred Braceful, ein US-Jazzschlagzeuger, der in Wolfgang Dauners legendärer Gruppe Et Cetera spielte, und Tubist Klaus Burger. Das Projekt wird umgetauft in „Die Wand an“. Kurz darauf verlässt auch Fred die Gruppe aus gesundheitlichen Gründen. Stephan Rustige lädt Rupert Volz (Vocals, Trompete, Gitarre) und mich (Drums, Tapes) ein, an den unversöhnlich wirkenden Live-Action-Performances teilzunehmen.

„Die Wand an“ nimmt Klänge auf Kassetten auf und benutzt Kassettenrekorder als Sampler, die damals unerschwinglich waren. Trotz wechselnder Besetzungen bleibt das Projekt voll seltsamer Klänge – mysteriös, archaisch, düster. Avant Noise, Impro, Free, Experimental. Bespielte Tapes, Lautmalereien – gesungen, gesprochen, zerhackt – Geräusche, Field Recordings – Tuba-, Rhythmus- und Gesangsfetzen. Tanz – große Leinwände – Action Painting. Stephan fängt musikalische Impulse und Bewegungen auf, schafft daraus ein sich ständig veränderndes Gemälde – expressiv abstrakt… Angeblich soll es die Lieblingsband von Marianne Sägebrecht gewesen sein!

 

BAGUIDA
Rhodes, Bass, Drums und eine unverwechselbare Gitarre – klingt manchmal wie Clare Fischer, Fusion, Bossa, eigene Stücke, Jazz, subtil, atmosphärisch [ 1978 – 1980 ]

Im April 1976 stehe ich in der Aula eines Gymnasiums. Vor mir eine Jazzband: zwei Drummer, Hammond-Orgel, Bass, Gitarre – war auch ein Bläser dabei? Bin hin und weg! Bin fassungslos! Denke WOW, so gut werd ich nie. Fahre nach Hause – inspiriert? frustriert?

Zwei Jahre später sitze ich am Schlagzeug auf der kleinen Bühne der Waldstraße 4. Spiele mit Wickie und Herbie. allgäu heißt die Band, die gerade ein langsames Stück spielt, als die Türe aufgeht und zwei Musiker der Aula-Band rein kommen – Basser und Gitarrero. Ich krieg Stress, denke eujeujeu, jetzt keinen Scheiß spielen. Nach dem Gig schraube ich gerade die Becken ab, da kommen sie auf mich zu: Hey du bist ein super Drummer, Mann – du musst unbedingt mit uns spielen. Bin mir sicher, die verarschen mich, wollen meine Telefonnummer. Am nächsten Tag rufen sie an, spielen mir ihre Stücke am Telefon vor, wollen dass ich später zur Probe komme. Bin mir sicher, die machen Witze, sage aber trotzdem zu, mit mulmigem Gefühl. Nach der Probe wieder: Hey Mann, du bist ein super bla bla bla. Bin mir sicher, die verarschen mich. Etwa zwei Jahre spiele ich mit ihnen – habe Spaß – bis sie durchstarten, Platte aufnehmen und auf Tour gehen wollen. Aus zeitlichen Gründen entscheide ich mich für meine Band allgäu und steige wieder aus. Es war eine inspirierende Zeit, und ich habe viel gelernt – Danke Jungs, danke Jocki Münzberg!

 

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