KLING KLONG

Album: „Jeder Mensch ein Sender“ (Enja Records)

– Samples, Jazz und rauchende Colts
– aus Hamburg, Konstanz und Barcelona
– inspiriert von und mit Filmemacher Alexander Kluge, Bürgerrechtler Al Sharpton u.a.

„Ihre Musik ist eine irre, begeisternde Mischung. Weil sie rau und zärtlich ist, privat und politisch, frech, stark, aus dem Bauch heraus und dabei ganz schön schlau. Genau das hat uns gefehlt.“ Petra Rieß, NDR Kultur

Zum Podcast!

 

Kling Klong

 

KLING KLONG

Beeinflußt von der New Yorker Noise- und No-Wave-Szene wird die Band Anfang der 80er-Jahre gegründet. Ihre Musik lebt von überraschenden Wendungen – Jazz, Noise, mitreißende Improvisationen, HipHop, kraftvolle Grooves, kratziger Punk, DADA, atmosphärische Filmscores… Auf internationalen Tourneen wird die Band begeistert gefeiert.

Ihr neues Album „Jeder Mensch ein Sender“ (2022) ist dynamisch und groovebetont und weitet die Perspektiven der Songs durch rhythmisiert eingesetzte Sprachfetzen von Reden bekannter Politiker.

Zu den spielerischen Dekonstruktionen steuert Schriftsteller Alexander Kluge philosophische Fragmente aus Interviews bei, die ebenfalls in die Musik eingebettet und wie ein weiteres Instrument behandelt werden.

 

NEUES ALBUM: „Live at Yoko“

Am 1.8.2023 erscheint das Live-Album: Kling Klong „Live at Yoko“, auf Spotify, iTunes etc. Aufgenommen im Juni 2022 im Hamburger Yoko-Club. Mit Roland Musolff, Dirk Dhonau, Hubl Greiner, Stefan Hentz, Sascha Siebenmorgen, Yogi Jockusch, Stephan Lamby. Hier das Live-Video:

 

KONZERTE 2022

Freitag, 14. Oktober, 21 Uhr
Contrast, Konstanz

Samstag, 15. Oktober, 21:30 Uhr
Festival Salzburg / Jazz & The City

Freitag, 10. Juni, 19:00
Berlin-Köpenick, Jazz am Kaisersteg

Samstag, 11. Juni, 19:00
Berlin-Brieselang, Märkischer Künstlerhof

Sonntag, 12. Juni, 15:00
Berlin-Friedrichshain, Obdachlosenheim

Dienstag, 14. Juni, 20:00
Hamburg, Künstlerhaus FAKTOR

Donnerstag, 16. Juni, 20:00
Hamburg, FAT JAZZ, YOKO Club

Freitag, 17. Juni, 20:00
Hamburg-Altona, Back2School

 

 

BESETZUNG

Stephan Lamby / Sax, Vocals
Sascha Siebenmorgen / Bass, Vocals
Roland Musolff / Keyboards, Sampler, Vocals
Stefan Hentz / E-Gitarre
Hubl Greiner / Drums
Dirk Dhonau / Drums
Yogi Jockusch / Percussion

PRESSE

Das hat etwas fröhlich Subversives, der Geist der 1980er, reanimiert von gesellschaftshumoristischen Musikern.
Jazzthing

Text und Musik kommen daher, wie alte Freunde. Sie verhaken und verbandeln sich, ohne sich dabei bedeutungsschwer aufzuplustern.
Jazzthetik

Die Band entwickelt eine ungeheure Energie
Petra Rieß, NDR

… beeinflusst von der New Yorker No-Wave-Szene …
Welt am Sonntag

Alles hat seinen eigenen, schelmischen Charme. Wir sind begeistert!
Jazzfun

Are we talking about funk or jazz? Are we talking about hip hop or punk? „Jeder Mensch ein Sender“ („Everyone is a Radio“), the new album of the German band KLING KLONG, assembles elements of many genres to musical ready-mades.
Piped

KLING KLONG spielt mit den Stimmen als wären sie Instrumente.
Tip Berlin

… ein besonderes Live-Erlebnis!
Faktor

Die Band verwandelt Worte zu unbelasteten Tönen, macht sie zum Spielmaterial, rätselhaft und frei verfügbar.
Field Notes Berlin

.. eine recht unkonventionelle Annäherung an traditionelle Jazzspielarten und weitere Stilelemente von Funk bis Hiphop.
Der Maulbär

Ihre Musik stützt sich auf kraftvolle Grooves, im neuen Album sind sie gewürzt mit gehaltvollen Wortbrocken des Schriftstellers Alexander Kluge.
Zeit

Jeder Mensch ein Sender
In der Bestenliste des EUROPE JAZZ NETWORK 2022

 

KLING KLONG History

Okay, Kling Klong war nie die größte Band der Welt. Die Beatles waren ein wenig erfolgreicher, die Sex Pistols aggressiver, Miles Davis war cooler. Aber KLING KLONG hat dennoch seinen Weg durch die Pop- und Jazzwelt gefunden.

Und nur nebenbei: Die Beatles, die Sex Pistols, Miles Davis – sie alle gibt es nicht mehr. KLING KLONG dagegen lebt!

KLING KLONG wurde Anfang der 80er Jahre im hessischen Marburg gegründet. Die fünf Musiker fingen an, mit Rhythmen, Melodien und Klängen zu experimentieren. Ihre Botschaften waren unverkennbar sozialkritisch und politisch. Der Band gelang eine eigenwillige Gratwanderung zwischen alternativem Rock, Punk und frei improvisiertem Jazz. Sie waren stark von der New Yorker No-Wave-Szene beeinflusst und interessierten sich für die Musik aus anderen Kulturkreisen.

Der KLING KLONG-Mix wurde in Clubs und auf Festivals begeistert gefeiert. 1983 veröffentlichte die Band ihr erstes Album: „Lieben Sie Ihren Kühlschrank“ (Schneeball Records) und tourte durch Deutschland, Italien und England.

Ende der 1980er Jahre endet das erste Kapitel von KLING KLONG. Die Bandmitglieder gingen anderen Berufen nach, als Jazzkritiker, Filmmusiker, Internet-Unternehmer und Dokumentarfilmer. Drei Mitglieder zogen nach Hamburg, ein Musiker wohnt inzwischen in Süddeutschland (Richard Peter /Drums), ein anderer in der Nähe von Barcelona (Sascha Siebenmorgen). Hin und wieder trommelte auch schon damals Hubl Greiner in der Band, der heute festes Bandmitglied ist.

Seit 2018, nach mehr als drei Jahrzehnten, ist KLING KLONG wieder vereint. Die Welt hat sich weiter gedreht – und mit ihr die musikalische Ausrichtung der Band. Heute wird KLING KLONG durch einen zweiten Schlagzeuger (Dirk Achim Dhonau) und einen Percussionisten (Yogi Jockusch) verstärkt. Die Band spielt rhythmusbetonter als früher, mit mutigen Melodien und Improvisationen.

Auch gibt es ein neues Element: Die Stimme des Schriftstellers und Autors Alexander Kluge. Fragmente von Interviews, die Stephan Lamby mit ihm geführt hat, setzt die Band rhythmisiert ein – wie ein weiteres Instrument.

KLING KLONG hat im Hamburger Syrinx-Studio ein neues Album mit einem neuen Sound produziert: „Jeder Mensch ein Sender“. Das Album erschien Ende Mai 2022 auf Enja Records (Enja 9781).

KLING KLONG – Musiker-Biographien

Stephan Lamby / Sax, Vocals
Stephan Lamby ist Musiker und Filmemacher. Als Journalist kommt er vielen einflußreichen Persönlichkeiten ungewöhnlich nahe. Angela Merkel, Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Fidel Castro, Henry Kissinger, Miles Davis, Rolf und Joachim Kühn, Ornette Coleman, Gil Evans… Stephan Lamby gewährt mit seinen Filmen besondere Einblicke in Welten, die den meisten von uns sonst verschlossen bleiben. Er bildet mit zahlreichen TV-Dokumentationen das politische Deutschland ab und wird vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Deutschen Fernsehpreis“, der „Goldenen Kamera“ und als „Journalist des Jahres 2018“. Stephan Lamby führt regelmäßig Gespräche mit dem deutschen Filmemacher, Schriftsteller und Philosophen Alexander Kluge.

Als Saxophonist beeindruckt er durch extravagante Improvisationen, einen warmen, vollen Ton und eine klare Artikulation. Er lotet Grenzbereiche zwischen Jazz, Punk oder Hip Hop aus und erinnert stilistisch an John Coltrane oder John Lurie. Lambys typischer Saxophon-Sound spielt eine besondere Rolle für den Gesamtklang der Band.
de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Lamby

Sascha Siebenmorgen / Bass, Vocals
Sascha Siebenmorgen lebt als Bassist, Gitarrist und Sänger in Barcelona. Neben KLING KLONG war er in der Hamburger Indie-Szene auch mit der Band „Jesus Burning Liquor“ aktiv. In Spanien kennt man ihn durch das Duo „Dr. Moreau’s“.
www.facebook.com/sascha7m/

Roland Musolff / Keyboards, Sampler, Vocals
Roland Musolff prägt mit seinem intensiven Keyboardspiel und klangreichen Samples nicht nur den KLING KLONG-Sound, sondern ist als Komponist auch für die Film Scores von über 250 Dokumentarfilmen, darunter „Von Bananenbäumen träumen“ oder „Paris – Kein Tag ohne dich“ verantwortlich. Er wird vielfach ausgezeichnet unter anderem mit: „Preis der deutschen Filmkritik“, „Grimme-Preis 2018“, „Emmi Awards SFW“, „New York Festivals Gold Medal“.
www.studiomusolff.de/ueber-uns/

Stefan Hentz / E-Gitarre
Stefan Hentz ist Musiker und Journalist. Neben seinen musikalischen Tätigkeiten schreibt er u.a. seit über 30 Jahren für “Die Zeit“, die „Neue Zürcher Zeitung“ und ist für den WDR tätig. In seinem Portfolio stehen Interviews mit Herbie Hancock, Sonny Rollins, Pat Metheny, Fred Frith und John Zorn. Er gehört zu den besten Kennern der deutschen Jazzszene. 2019 wird er mit dem „Preis für Deutschen Jazzjournalismus“ ausgezeichnet.

Als Gitarrist hat Stefan Hentz seinen eigenen, unverwechselbaren Sound gefunden. Von ihm stammt u.a. die Idee zu dem Stück „Enough is Enough“, welches acht Minuten und 46 Sekunden dauert. Genau so lange wie der Polizist auf George Floyds Nacken kniete. Die Trauerrede ist Bürgerrechtlers Al Sharpton ist Teil dieses Musikstücks, das keinen kalt lässt.
www.jazzthing.de/stefan-hentz/

Hubl Greiner / Drums
Hubl Greiner ist Musiker, Komponist, Fotokünstler und Filmemacher, der sich international einen Namen als unkonventioneller, innovativer und experimentierfreudiger Künstler gemacht hat. Neben KLING KLONG kennt man ihn als ehemaligen Kopf der deutschen Kult-Band THE BLECH. Er erhält internationale Auszeichnungen, u.a.„Musiker des Jahres“ (ČSSR 1989), Nominierung Amadeus (FM4, ORF), Pasticcio-Preis (ORF), 12 Schallplattenpreise, Ehrendoktorwürde etc. Er wird zwei mal auf die „documenta“ Kassel eingeladen und konzertiert weltweit. Er wirkt bei ca. 65 CD-Veröffentlichungen mit und veröffentlicht 10 Dokumentarfilme als Regisseur.

„…a devil-of-a-fellow and probably one of the most creative producers and musicians in his profession in Europe.“ Ear Magazine / New York

Dirk Dhonau / Drums
Dirk Achim Dhonau ist in Hamburg eine zentrale Figur im Jazz und der improvisierten Musik. 2023 erhält der Schlagzeuger den Hamburger Jazzpreis. Bei KLING KLONG treibt der Grossmeister am Schlagzeug mit ansteckenden Grooves und delikaten Rhythmen die Band mitreissend vor sich her. Neben KLING KLONG arbeitet er als Theatermusiker und Darsteller. Er tritt solistisch auf und realisiert musikalisch-literarisch-darstellende Projekte.

„Der Schlagzeuger Dirk Achim Dhonau, ist für sein überaus lebendiges und überraschendes Spiel bekannt.“ hamburg.de

„eigenständige Jazzmusik jenseits von Genregrenzen und Schubladendenken“ … Tatsächlich lohnt es sich, die Performance live zu erleben. Spiegel

www.facebook.com/dirk.dhonau

Yogi Jockusch / Percussion
Yogi Yockusch ist einer der umtriebigsten Percussionisten in Deutschland. Er ist auf über 250 CD-Produktionen als Studiomusiker zu hören und war Principal Percussionist bei den internationalen Musical-Produktionen von Stage Entertainment. Er arbeitet europaweit mit den unterschiedlichsten Künstler*innen, u.a. mit: Ulrich Tukur, Natalia Klitschko, Vicky Leandros, Achim Reichel oder Ofra Haza. Yockusch lebt in Hamburg.
www.facebook.com/YogiJockusch/

 

 

KLING KLONG – YOKO FAT JAZZ BOOTLEG
Live in Hamburg, Juni 2022

 

 

Fotos: Alexander Kiausch, Patrick O`Beirne